
Neue Sporthalle der IGMH eröffnet
Stadt Mannheim - Bildung & Wissenschaft - 01.10.2025
Viel Platz für Sport, Schule und Vereine
Die Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) hat eine neue Sporthalle. Oberbürgermeister Christian Specht übergab das Gebäude am Mittwoch, 1. Oktober, offiziell seiner Bestimmung. Ein Projekt, das für die gesamte Neckarstadt von großer Bedeutung ist – sowohl für die Schule als auch für den Vereinssport.
Schülerinnen und Schüler der IGMH haben das Rahmenprogramm der Einweihungsfeier gestaltet: Ein Theatersketch griff humorvoll die langen Fahrten zu Ersatzsporthallen auf, der Schulchor sorgte für musikalische Akzente und die Rope-Skipping-Gruppe bewies eindrucksvoll, dass die IGMH als Eliteschule des Sports auch auf der Bühne sportlich glänzt.
Neubau von besonderer Qualität
Ursprünglich war geplant, die alte Sporthalle zu sanieren – doch das Gebäude erwies sich als nicht mehr tragfähig, die Schäden hatten sich als zu gravierend herausgestellt. So entstand im Auftrag der Stadt ein Ersatzneubau, dessen Gesamtkosten sich auf knapp 23 Millionen Euro belaufen. 3,85 Millionen Euro davon stammen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, ermöglicht durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mannheim und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
„Die neue Sporthalle ist so konzipiert, dass sie nicht nur dem Schulsport der IGMH ein modernes und vielseitiges Zuhause gibt, sondern auch von verschiedensten Vereinen aus der Neckarstadt und anderen Stadtteilen genutzt werden kann“, hob Oberbürgermeister Specht hervor. „Mein Dank gilt Bund und Land, die dieses Projekt unterstützt haben. Gemeinsam haben wir es geschafft, trotz der Umplanung von einer Sanierung zu einem Neubau die Förderung zu sichern. Das ist ein starkes Signal für unsere Stadt und für den Sport.“
Architektur und Funktionalität
Die Halle wurde auf dem Grundriss des Vorgängergebäudes errichtet und in die parkartige Umgebung eingebunden. Eine Dreifeldhalle mit Trennvorhängen und eine leicht abgesetzte Einfeldhalle sorgen für flexible Nutzungsmöglichkeiten. Herzstück ist eine zentrale sogenannte „Gebäudefuge“, ein Verbindungsweg, der alle Bereiche miteinander verbindet und Ost-West-Sichtbeziehungen schafft.
Ein großzügiges Foyer dient als zentraler Eingang, bietet Platz für theoretischen Unterricht, Besprechungen oder kleinere Vereinsangebote. Großzügige Verglasungen zum Schulhof, direkte Zugänge zu den Freisportflächen und vollständig barrierefreie Erschließung unterstreichen die Offenheit und Nutzerfreundlichkeit des Baus.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Gestaltung gelegt: Die dunkle Fassade fügt sich harmonisch in die Nachbarschaft zum Herzogenriedpark und zur Multihalle ein, während das sichtbare Holztragwerk, akustisch wirksame Birke-Multiplexplatten und elektrisch gesteuerte Sportgeräte eine moderne Innenarchitektur prägen.
Klimafreundlich gebaut
Auch in puncto Klima- und Umweltschutz setzt die neue Halle Maßstäbe: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach trägt zur Eigenstromversorgung bei. Extensive Dachbegrünungen verbessern das Raumklima und die Wärmedämmung. Zudem sorgen Sonnenschutzlamellen im Scheiben-zwischenraum sowie spezielles Glas im Dach für sommerlichen Wärmeschutz und ein ange-nehmes Hallenklima.
Schul- und Vereinssport gehen Hand in Hand
Schon bald kann die IGMH ihre neue Sporthalle für den Unterricht nutzen. Auch wenn die un-mittelbar angrenzenden Außenanlagen noch fertiggestellt werden müssen, steht die Halle für den Schulsport zeitnah zur Verfügung. „Die neue Halle ist ein echtes Leuchtturmprojekt in der Neckarstadt, das Bildungsgerechtigkeit, Sportförderung und Nachhaltigkeit miteinander verbindet“, betonte Oberbürgermeister Specht bei der Einweihung.
Auch die städtische Baugesellschaft BBS, die die Planung und Realisierung der Halle betreut hat, zeigte sich erfreut: „Wir sind stolz, ein Bauwerk übergeben zu können, das höchste architektonische, funktionale und nachhaltige Standards erfüllt. Die neue Sporthalle beweist, wie leistungsfähig die kommunale Baukompetenz ist – gerade wenn Bedarfe von Schule und Ver-einssport zusammen gedacht werden“, sagte Peter Doberass, Geschäftsführer der BBS.
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