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Soziales Lernen
Während ihrer Schulzeit an der IGMH werden die Schüler bewusst und in kontinuierlichen, kleinen Schrittten an die sozialen Aspekte und Anforderungen unserer Gesellschaft herangeführt. Hierzu können wir mit Hilfe verlässlicher, langjähriger Partnerschaften vielfältige Erlebnissituationen anbieten. Diese finden sich in der Ganztagesschule selbst und auch außerhalb, nämlich in zahlreichen sozialen und ökumenischen Einrichtungen . Die Schülerinnen und Schüler (für die es immer wieder „boys’ day“-Angebote im sozialen Bereich gibt) machen so oftmals erste Erfahrungen in elementaren, aber ihnen z. T. völlig unbekannten Lebenssituationen. Dieses handlungsorientierte Lernen im sozialen Bereich sieht seinen Platz an der Schnittstelle zwischen Schule und Gesellschaft. Die Jugendlichen selbst sind die Agierenden; Lehrer, Kontaktpersonen sowie viele ehrenamtlich tätige Mitbürger und auch Mitschüler werden zu ihren verlässlichen Begleitern.
Rollenspiele und soziale Interaktionen ohne Gewinner und Verlierer bieten zunächst eine breite Basis für das soziale Lernen in Bezug auf Selbsterprobung und -bewährung sowie im Umgang mit schwierigen Situationen. Nicht zuletzt der eigene ehrenamtliche Einsatz fordert und fördert viele soziale Kompetenzen und Sichtweisen. Hinzu kommen aufmerksamer und verständnisvoller Umgang mit Klassenkameraden und anderen Mitmenschen. Unterschiedliche Programme wie Streitschlichter- und geplante Schülermentorenausbildungen wie auch die verbindlichen ehrenamtlichen Einsätze in Klasse 7 geben schon frühzeitig Gelegenheit, das eigene Selbstwertgefühl zu entwickeln sowie Wertschätzung für geleistete Dienste im zwischenmenschlichem Bereich zu erfahren. Es ist uns auch ein großes Anliegen, unseren Schülern im Rahmen der Berufsorientierung Sozialberufe vorzustellen.
In den Jahrgangsstufen 6 bis 10 besteht die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Streitschlichter zu durchlaufen und Mitschülern in Konfliktsituationen zu helfen. In den KAG-Stunden der 5. und 6. Klassen wird während des Schuljahres Kontakt zu einer kooperierenden Einrichtung geknüpft und mindestens eine Begegnung im Schuljahr unter einem speziellen Motto herbeigeführt (z. B. Besuch mit Haustieren im Pflegeheim). Einer der längsten Kontakte besteht zur Eugen-Neter-Schule für Schüler mit geistiger Behinderung; die Partnerklassen tragen z.B. Schwimmwettkämpfe aus, machen Ausflüge miteinander etc.