Erwachsen werden

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Erwachsen werden

Sämtliche Ziele von Unterricht sind mit einem wohlwollenden, offenen, respekt- und vertrauensvollen Miteinander derjenigen, die am Unterricht beteiligt sind, schneller, gründlicher und nachhaltiger zu erreichen. Lions-Quest bietet dabei dem Pädagogen ein in sich stimmiges Konzept zur positiv bestärkenden Begleitung der Schüler in ihrer Persönlichkeitsent-wicklung. Neben der Arbeit mit den Schülern in ihren Klassen, gibt es auch Teile, die speziell auf Gewaltprävention und vor allem die Elternarbeit abzielen.

Bei den Schülern in den Schuljahren 5 – 8 fördert das Programm „Erwachsen werden“ unter anderem:

  • die Entwicklung eines gesunden Selbst-vertrauens und Selbstwertgefühls
  • die Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und denen der anderen
  • die Fähigkeit, Kontakte aufzunehmen, Freundschaften aufzubauen und Beziehungen
  • einzugehen
  • kritisches Denken und den Mut, die eigene Meinung offen zu vertreten
  • die Fähigkeit, sich verantwortlich zu entscheiden und auch zu handeln
  • standfest gegenüber Gruppendruck zu werden und zu bleiben


In späteren Jahrgangsstufen profitieren Lehrern, Schülern und Eltern nicht nur von einer besseren Lernatmosphäre, sondern von grundlegenden Fertigkeiten wie Teamfähigkeit, Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Sachlichkeit.
Lions-Quest „Erwachsen werden“ richtet sich an Schüler des 5. bis 7. Schuljahres. Es ist darüber hinaus in der IGMH aber auch in der 8. Klasse wegen deren Neubildung von großem Nutzen, weil Lions-Quest immer, wenn Lerngruppen neu zusammen gestellt werden, weitgehend „pannensichere“ Verfahren bietet, um Gemeinschaften herzustellen, die von Offenheit und Respekt geprägt sind.
Das Programm kommt mit seiner speziell persönlichkeits-entwickelnden Seite in den Klassen 5–7 und 8 in folgenden Zeiten und Stunden zur Anwendung:
Erste Schulwoche an ca. 3 Tagen, KAG, bei Klassenfahrten, Deutsch, (Englisch), Religion/
Ethik, Gemeinschaftskunde.
Die Arbeitstechniken und Methoden von Lions-Quest (z.B. das Dreieck des Vertrauens, Kartenabfrage, Gruppenbildung nach Zufallsprinzip u.a., also Verfahren, die vom Kommunikationstraining her bekannt sind), werden in allen Fächern möglichst häufig angewendet. Die Wiedererkennung der Methode zeigt den Schülern, dass an der IGMH eine Pädagogik gepflegt wird; die ihnen Halt und Orientierung gibt.
Um Lions-Quest umsetzen zu können, muss ein großer Teil des Kollegiums fortgebildet werden, welches dann auch bei der Deputatsverteilung Berücksichtigung findet. Die fünften Klassen sind im Schuljahr 2010/2011 durchgängig mit Kollegen besetzt, die Lions-Quest kennen und gehalten sind, dieses pädagogische Konzept anzuwenden. Von den neun sechsten Klassen werden ca. sechs mit Lions-Quest unterrichtet. Derzeit haben 53 Lehrerinnen und Lehrer die Fortbildung durchlaufen. Durch jährlich neue Lions-Quest- Seminare können laufend weitere Kollegen gewonnen werden, so dass in absehbarer Zeit alle Klassenlehrer der gesamten Erweiterten Orientierungsstufe (Klassenstufen 5 – 7) mit diesem Programm vertraut sein werden.


Ein Nachmittag zur Praxisbegleitung und -vertiefung sowie zum Erfahrungsaustausch findet ein bis drei Mal jährlich statt.